Zur Startseite
  • Aktuelles
  • Veranstaltungen
  • Kinder+Jugend
  • Newsletter

Natur & Garten

Wir über uns

Ausflug zur Ausstellung "Hello Nature"

„Wie wollen wir zusammenleben?“ Diese Frage stellt eine Sonderausstellung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, die noch bis zum 2. März 2025 zu sehen ist. Sie wirft mit ihren ganz unterschiedlichen Exponaten einen ökologischen Blick auf unser Verhältnis zur Natur und uns selbst als Teil dieser Natur und bringt Vergangenheit und Gegenwart in einen Dialog.
Auf der Suche nach zukunftsfähigen Antworten auf die Frage, wie wir mit unserer Mitwelt zusammenleben wollen, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Die Ausstellung zeigt, wie der Mensch die Natur seit seiner Seßhaftwerdung am Ende der Steinzeit bis heute genutzt, beeinflusst und verändert hat. Sie dokumentiert auch, wie die Industrialisierung uns in vielen Fällen von der Natur entfernt und unsere Wertschätzung für die Natur verringert hat. Ein kritische Betrachtung der Veränderungen im Umgang mit unseren Nutztieren ist nur ein Beispiel hierfür. Die Ausstellung setzt sich aber auch mit den Grenzen auseinander, die die Natur dem Menschen durch Katastrophen, Plagen und Seuchen setzt. Themen, die uns heute im Zuge von Klimawandel wie Pandemien genauso beschäftigen wie die Menschen vor Jahrhunderten.
Ein weiterer Teil der Ausstellung setzt sich mit der Erforschung der Natur und unserer eigenen Entwicklung und Stellung in der Natur auseinander. Die Frage nach einer Welt ohne Menschen, ob nun am Beispiel des Films „Jurassic Parc“ oder einer Fotodokumentation über Tschernobyl heute, das von der Natur zurückerobert wird, sollen ebenso zu einer kritischen Auseinandersetzung mit uns selbst anregen, wie Exponate zur Entwicklung des Menschen und der Diskussion über Darwin und die Evolutionstheorie.
Die Ausstellung endet aber nicht im Heute, sondern fragt auch nach neuen Weltbildern, die ein wertschätzendes, nachhaltiges Zusammenleben von Mensch und Natur fördern. Welche Orientierung gibt uns der Blick auf die kulturgeschichtliche Vergangenheit auf dem Weg in eine herausfordernde Zukunft? 
eDas letzte Exponat ist eine große Wand mit Briefen, geschrieben von künstlicher Intelligenz, die Teile der Natur in der Hoffnung auf mehr Respekt an politisch Verantwortliche richten. Ob der von Austrocknung und Überdüngung bedrohte Dorfweiher an die Bürgermeisterin oder die Antarktis an den Generalsekretät der vereinten Nationen schreibt – es ist auch ein dringender Appell an uns, ein Umdenken einzufordern und vorzuleben.
Zur Ausstellung wurde ein umfangreicher Katalog erstellt, die Ausstellung wird durch ein Rahmenprogramm begleitet. Einen Überblick bietet die Website des Musuems. Mit dem Deutschland-Ticket ist ein Besuch der Ausstellung auch vom Landkreis Traunstein aus als Tagesausflug möglich.


Wanderung von Inzell nach Ruhpolding

Das Deutschland-Ticket eröffnet Möglichkeiten für Wanderungen, bei denen man nicht wieder zum Ausgangspunkt zurücklaufen muss. So bietet sich zum Beispiel eine Wanderung von Inzell nach Ruhpolding an, auch mit der ganzen Familie. Vom Traunsteiner Bahnhof aus nimmt man den Bus 9526 bis zur Haltestelle Schwarzberg. Etwas unterhalb des Gasthofs beginnt der Moorerlebnispfad durch die Inzeller Filzn, der besonders auch die Kinder mit zurück zum Ende der letzten Eiszeit nimmt. Über Wien und Wald läuft man in Richtung Kessel-Alm, hält sich rechts und gelangt dann oberhalb des Froschsees zum Weiler Oberhausen. Dort geht es dem Bach folgend schattig aufwärts bis zum höchsten Punkt der Tour. An einigen schönen Feuchtwiesen vorbei geht es schließlich in einer engen Kehre abwärts zum Windbach und ins Infangtal. Mit etwas Glück kann man hier sogar einen Eisvogel sehen. Dem Bach folgend erreicht man schließlich Zell, quert das Gelände des Golfplatzes und läuft am Traundamm nach Ruhpolding. Wer noch Kondition für ein paar Schritte mehr hat, folgt der Traun bis zum Bibelöder Steg, kann direkt an der Traun auf den Zug zurück nach Traunstein warten und seine Füße im Wasser kühlen. Insgesamt ist man je nach Kondition und Dauer der Naturbeobachtungen zwischen drei und vier Stunden unterwegs.