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Ihre Kreisgruppe Traunstein stellt sich vor

Unser Vorstandsteam

Von links nach rechts sind zu sehen:

Hintere Reihe: Klaus Herold (Ersatzdelegierter), Ulrich Penzkofer (2. Vorsitzender), Karl Fischer (2. Vorsitzender, Delegierter), Peter Englmaier (Schriftführer), Johann Steff (Schatzmeister), Christian Rutkowski (Delegierter), Alois Dirnaichner (Ersatzdelegierter).

Vordere Reihe: Ilse Englmaier (Beisitzerin), Beate Rutkowski (1. Vorsitzende), Claudia Lahr (Beisitzerin)

 


Jahreshauptversammlung 2025

Erfolge für den Naturschutz in Gefahr

Am 8. Mai hielt die Kreisgruppe Traunstein des Bund Naturschutz in Bayern e.V. ihre Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Vorstands ab. Trotz vieler Erfolge im letzten Jahr sieht die Vorsitzende Beate Rutkowski mit Sorgen, wie die Natur unter die Räder kommt. 

Das Grußwort zur Veranstaltung sprach Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer, wobei er die Berührungspunkte der Stadt mit dem BN betonte, vor allem in der Umweltbildung oder beim jährlichen Apfelmarkt. Die Stadt sehe die Aufgaben für den Umweltschutz, so wurde die Solarpflicht für öffentliche Gebäude und für Neubauten eingeführt. Auch wurde der Maxplatz grüner und wasserdurchlässiger und damit das Prinzip der Schwammstadt verfolgt.

Jahresrückblick der Kreisvorsitzenden

Im Jahresrückblick ging die Vorsitzende Beate Rutkowski auf den Klimawandel ein und zeigte ein Bild des Chiemsees mit extrem niedrigen Wasserstand. Dass unsere Grundwasserstände einem ständigen Auf- und Ab ausgesetzt sind, sähe man auch am sogenannten Weihnachtswunder am Eglsee in der Gemeinde Seeon-Seebruck. Der See war plötzlich nach Jahren, in denen er verschwunden war, im Winter wieder aufgetaucht. 
Durch die Trockenheit hätten es Amphibien immer schwerer, so wurde von Mitgliedern beobachtet, wie Weibchen der Erdkröten nach dem Ablaichen vor Erschöpfung gestorben sind. „Umso wichtiger ist es, dass auch in diesem Frühjahr mit vielen Helfern wieder an 8 Amphibienübergängen im Landkreis ca. 10.000 Tiere vor dem sicheren Straßentod gerettet werden konnten“ freute sich Beate Rutkowski und dankte auch der Unteren Naturschutzbehörde und dem Straßenbauamt Traunstein für die Unterstützung. 
Die Mitglieder der Kreisgruppe konnten aber auch auf andere Erfolge zurückblicken. So wurden viele Veranstaltungen zur Umweltbildung durchgeführt, über den Nutzen von essbaren Wildkräutern, die Gestaltung von naturnahen Gärten, die Biologie der Orchideen, den Bau von Insektenhotels und ein Citizen Science Projekt mit Schülern zur Untersuchung des ökologischen Zustands des Lohbachs in Waging. Neben dem Moorschutz seien auch die Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne und die Reduzierung des Flächenverbrauches wichtige Themen. 
Ebenso wurden wieder Landschaftspflegemaßnahmen im Maisentalmoos und Moosmühle durchgeführt. „Wir hoffen, dass trotz der Mittelkürzung im Landeshaushalt die Pflegemaßnahmen auch heuer möglich sind“, so die Kreisvorsitzende, denn „Biotopschutz und Artenschutz sind eigentlich Staatsaufgabe, die auch der BN gerne mit Ehrenamtlichen, Landwirten und engagierten Schülerinnen und Schülern durchführt. Aber die Aufwandsentschädigungen und die Kostenübernahme müssen gesichert sein. Es kann nicht sein, dass sich hier der Staat aus der Verantwortung zieht.“
Den Bericht schloss Beate Rutkowski mit einem Blick auf ihre Doppelfunktion als Kreisgruppenvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende, dabei könne die Arbeit auf Landesebene auch Synergieeffekte für die Kreisgruppenarbeit bringen.
 

Ehrungen

Ursula Steiner wurde für ihre langjährige Kassenführung geehrt. Für 50 Jahre Mitgliedschaft im BN wurde Wolf Steinert geehrt, der anfangs in Nürnberg lebte und dort als Landschaftsplaner gemeinsam mit Hubert Weinzierl, Dieter Wieland und Hubert Weiger die Entwicklung des Landes kritisch betrachtete und den Ausbau des Rhein-Main-Donaukanals im Altmühltal und die DB-Neubaustrecken München-Nürnberg über Ingolstadt begleitet hat. Wolf Steinert meint dazu: Der BN zieht sich wie ein „grüner Faden“ durch mein Leben.

Neuwahl des Vorstandsteams

Zur Neuwahl stellte sich fast das ganze bewährte Vorstandsteam wieder zur Verfügung. Als Erste Vorsitzende wurde Beate Rutkowski wiedergewählt, zwei Stellvertreter Ulrich Penzkofer und Karl Fischer stehen ihr zur Seite. Christian Rutkowski und Karl Fischer wurden als Delegierte für die Versammlungen auf Landesebene gewählt, als Ersatzdelegierte Klaus Herold und Alois Dirnaichner. Die Buchführung gab Ursula Steiner an Hans Steff ab. Peter Englmaier wurde wieder Schriftführer. Als Beisitzer komplettieren Claudia Lahr und Ilse Englmaier den Vorstand der Kreisgruppe, die mehr als 3.000 Mitglieder zählt. 

Wolfgang Wörner wurde im Amt des Kassenprüfers bestätigt: Hans Steff hingegen, der nun unser neuer Schatzmeister ist, wurde für seine langjährige Tätigkeit als Kassenprüfer mit einem Präsent geehrt und verabschiedet.

Vortrag des Landesbeauftragten des BN Martin Geilhufe

Im Anschluss trug der Landesbeauftragte des BN Martin Geilhufe vor, welche problematischen politischen Veränderungen sich im Naturschutz ergeben haben. Den ehrenamtlichen Tätigkeiten im Naturschutz würden immer mehr Steine in den Weg gelegt, obwohl der Staat ohne die vielen Ehrenamtlichen mehr Geld für den Naturschutz bezahlen müsste. 
Diese Freiwilligen seien ein wichtiger Teil der Zivilgesellschaft, weil sie auch oft in sozialen Bereichen tätig seien. Nur so könne die Demokratie weiterhin funktionieren, denn autoritäre politische Kräfte gewännen immer mehr Oberwasser, wodurch gelebte Demokratie immer anstrengender werde und Bürgerbeteiligung erschwert werde. „Aber Lebensqualität braucht Natur, Klimaschutz ist günstiger als die Folgen des Klimawandels“, so Martin Geilhufe. So habe allein der letzte Starkregen im Juni 2024 in Schwaben einen Schaden von mehr als 2 Milliarden Euro verursacht.
Trotzdem wurde das bayerische Klimaziel mit dem Verweis auf notwendiges Wirtschaftswachstum gekippt und mit den Modernisierungsgesetzen in Bayern würden die Umweltauflagen reduziert. Die Mittel für den amtlichen Naturschutz wurden auf EU-, Bundes- und Landesebene gekürzt.
Und während Schlagworte wie Wärmepumpe oder Fischotter verwendet werden, um politisches Kapital daraus zu schlagen, weil sie zu Feindbildern umfunktioniert würden, wird gleichzeitig im Koalitionsvertrag der neuen Regierung nun auch noch die Beschränkung des Verbandsklagerechts angekündigt.
Zum Schluss bekräftigte Martin Geilhufe aber, dass der BUND Naturschutz sich trotzdem weiterhin für die Ziele des Umwelt- und Klimaschutzes einsetzen würde, wie er das schon seit 113 Jahren mache. Als berühmtes Beispiel nannte er das erste Bürgerwindrad, das in Hof von der dortigen BN-Kreisgruppe 1996 errichtet wurde, nun abgebaut wird und 2028 ins Deutsche Museum nach München kommt.
 

Mitglieder und Gäste ließen die Jahreshauptversammlung nach dem TOP Wünsche und Anträge mit gemütlichen Beisammensein und regem Austausch am späten Abend ausklingen.


Jahreshauptversammlung 2023

„Diese Lücke ist schwer zu füllen.“

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Traunstein des BUND Naturschutz (BN) stand ganz im Abschiednehmen von Gründungsmitgliedern der Kreisgruppe. Kurz hintereinander waren der langjährige Kreisgruppenvorsitzende Hermann Eschenbeck und das Gründungsmitglied Alfons Baumgartner verstorben. Unter den 70 Mitgliedern im Sailerkeller fanden sich auch Vertreter von Gemeinden und Behörden, sowie aus der Landwirtschaft und von anderen Naturschutzorganisationen.
Die Grußworte sprachen die Landtagsabgeordnete Gisela Sengl und Traunsteins dritter Bürgermeister Josef Kaiser.
Gisela Sengl betonte, wie wichtig sie „Runden Tische“ zwischen Vertretern der Agrarwirtschaft und dem Bund Naturschutz halte, die als festes Format beibehalten werden sollten. Das Einbringen aller Beteiligten führe immer zu guten Lösungen. Wir sollten gemeinsam die Schönheit unserer Heimat für die Kinder erhalten.
Josef Kaiser betonte, wie die Stadt Traunstein die Aktivitäten des BUND Naturschutz unterstütze, wobei er stellvertretend den Schutz des Moorgebietes Pechschnait herausstellte. Der Klimawandel sei eine große Herausforderung. Die Stadt Traunstein trage mit vielen Projekten zur Eindämmung von Schadstoffausstoßen bei, z.B. mit dem Rufbus und PV-Förderprogrammen für die Altstadt. Er dankte der Vorsitzenden, dass sie die Kreisgruppe so lebendig halte.
Die Vorsitzende der Kreisgruppe und stellvertretende Landesvorsitzende Beate Rutkowski, berichtete über die Aktionen des vergangenen Jahres, die sich immer mehr in verschiedene Bereiche ausbreiteten. Mit mehr als 3.100 Mitgliedern zähle die Kreisgruppe des Bund Naturschutz zu den größten Vereinen im Landkreis.
62 Stellungnahmen zu Bauvorhaben im ganzen Landkreis wurden seitens der Kreisgruppe im letzten Jahr geschrieben, wobei es um Gewerbegebiete, Einfamilienhausgebiete, Wohnbaugebiete, Kiesabbau und Straßenbau ging. Eine der intensivsten Stellungnahmen war ein 40 Seiten langes Papier gegen die Umfahrung Altenmarkt. Für den Bau von neun Brückenbauwerken, einer teils dreispurigen Straße und zwei großen Kreisverkehren würden über 50 Hektar Fläche versiegelt. Dabei werde die Landschaft zerschnitten, in den Wasserhaushalt eingegriffen und wertvolle Wald- und Biotopstrukturen zerstört. Das steigende Verkehrsaufkommen würde noch mehr Lärm und Dreck für die Anwohner bedeuten. Die Lösung ist die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und die Vermeidung unnötiger Transporte.
Eines der wichtigen Themen für den BN seien die Erneuerbaren Energien. Die Produktion der EE müsse massiv ausgebaut werden. Experten gehen von einer Verdoppelung des Strombedarfes bis 2050 aus. Beate Rutkowski ist zuversichtlich, da durch das Wind-an-Land-Gesetz der Bundesregierung die sich an die 10H-Regelung klammernde Bayerische Staatsregierung von hinten überrollt worden sei. Allerdings müsse es jetzt schnell gehen. Denn ab 2027 gelte eine Öffnungsklausel, das heißt Windenergieanlagen sind dann auch außerhalb von Vorranggebieten privilegiert. Dann haben die Bürger und die Kommunen kaum mehr ein Mitspracherecht und es würden Investoren sicher keine Bürgerenergieanlagen planen, deren Wertschöpfung in den Kommunen bliebe. Der BN sei seit Anfang an Mitglied im Aktionsbündnis Bürgerwind und versuche gemeinsam mit den Grundbesitzern, mit den Bürgern und mit kommunalen Vertretern die Planungen voranbringen, solange die Bürgerinnen und Bürger sie noch selbst in der Hand hätten.
Beate Rutkowski ging auch auf die geplanten Wasserkraftwerke an der Salzach ein. Für die Energiewende bräuchte es keine neue Wasserkraftanlagen an der Salzach. Die Salzach habe laut Wasserrahmenrichtlinie keinen guten Zustand. Sie müsse dringend saniert werden. Die sinkenden Wasserstände der Salzach im Klimawandel ließen eine Stromproduktion in den Wintermonaten und auch im Frühjahr nicht zu. Damit wäre so ein Kraftwerk keinesfalls grundlastfähig. Der geringe Energieertrag stünde in keinem Verhältnis zu den enormen Eingriffen in wertvolle Fluss- und Auenökosysteme.
Schließlich betonte die 1. Vorsitzende die gute Beziehung zur regionalen Landwirtschaft, besonders in Bezug auf ein nachhaltiges und ökologisches Wirtschaften. Die Entwicklung des Ökolandbaus, der Boden und Wasserhaushalt schont, eine flächengebundene und artgerechte Tierhaltung und die regionale Vermarktung und Wertschöpfung seien Anliegen des BN. Wir bräuchten für unsere Ernährungssicherheit alle unsere Landwirte, schon deshalb, weil sie als Grundeigentümer und als Fachleute oft auch die wichtige Aufgabe der Landschaftsgestaltung und Landschaftspflege übernehmen.  Hier war der BN auch aktiv und konnte in Verbindung mit Landwirten sowie mit dem Landschaftspflegeverband und mit Schülerinnen und Schülern des Annette-Kolb-Gymnasiums wieder zahlreiche Aktionen durchführen.
Beate Rutkowski erwähnte noch viele Projekte der Kreisgruppe, vom Müllsammeln an Bachufern, über Umweltprojekte mit Schulklassen, bis hin zur Ausrichtung des Traunsteiner Apfelmarktes.
Nach dem Bericht der Schatzmeisterin und des Kassenprüfers wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Danach bat der Kreisobmann des Bauernverbands Johann Steiner um das Wort.
Er erklärte, dass vom Staat bezüglich des Naturschutzes sehr viel gefordert, aber auch einiges subventioniert werde. Leider gäbe es nicht für jeden Schaden eine Entschädigung. Er meinte, dass ein besenderter Luchs aus dem Bayerischen Wald durch unseren Landkreis gezogen sei. Dadurch seien Tiere in einigen Höfen in Aufregung versetzt und verscheucht worden. Dieser Schaden werde nicht immer vollständig ersetzt. In vielen Fällen handele es sich nämlich um wertvolle Zuchttiere.
Beate Rutkowski erklärte, der BN stehe auch hinter Entschädigungen in solchen Fällen. Sie verwies darauf, dass bereits mit dem Bauernverband Gespräche über sinnvolle Schutzmaßnahmen für Weidetiere unter ausreichender staatlicher Förderung geführt würden.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden einige Bilder in Erinnerung an Herrmann Eschenbeck aus der Zeit seines Schaffens in der Kreisgruppe des BN gezeigt. Dabei stachen die Verleihung der Naturschutzmedaille in Gold und seine Leidenschaft für die Renaturierung des Ödmoos heraus, wo er seit mehr als 40 Jahren auch als 89-Jähriger noch aktiv mit dem Freischneider an der Entbuschung des Moores teilnahm. Eine große Lücke hinterlässt Hermann Eschenbeck auch als großer Bastler von Nistkästen und Insektenhotels, die er auch mit Schulklassen gemeinsam baute, sowie die vielen Schautafeln für Infostände, die er mit Liebe zum Detail erstellt hatte. Sie werden der Kreisgruppe noch über Jahrzehnte für viele Veranstaltungen zur Verfügung stehen und in Ehren gehalten.  

 


Jahreshauptversammlung 2022

Richard Mergner als Hauptredner bei der Jahreshauptversammlung des BUND Naturschutz

Erstmals seit drei Jahren fand die Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Traunstein des BUND Naturschutz Bayern wieder in Präsenz statt. Prominenter Gast des Abends war der Landesvorsitzende der BUND Bayern Richard Mergner, der in seinem Impulsvortrag auch auf die dringend notwendige Energiewende einging.

Kathi Hallweger als 3. Bürgermeisterin von Bergen wies in ihrem Grußwort auf die wichtige überparteiliche Arbeit des Bund Naturschutz in Zeiten der Klimakrise hin und dankte für die geleistete Arbeit.

Gisela Sengl betonte in ihrem Grußwort, dass der BN versuche, alle Akteure, vor allem aus der Landwirtschaft mit einzubinden. „Wenn es den BN im Landkreis nicht gäbe, wäre der Landkreis nur halb so schön“, so die Landtagsabgeordnete.

Die Kreisvorsitzende, die auch stellvertetende Landesvorsitzende ist, erinnerte zum Totengedenken an Ingrid Gaumitz, die Gründungsmitglied der Kreisgruppe im Jahr 1972 war und an Dr. Dieter Bricke und Philomena Wagner.

Anschließend berichtete Sie über zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Jahr.

Ein Schwerpunktthema sei wir immer der Arten- und Biotopschutz. Alle Landschafts-pflegemaßnahmen und die Amphibienschutz-Aktionen hätten trotz Corona stattfinden können. Auch der Wildkräuterstand am Bauernmarkt in Traunstein und der Apfelmarkt gemeinsam mit dem LPV und der Stadt Traunstein hätten durchgeführt werden können.

Auch das Problem des Flächenverbrauches würde die Kreisgruppe sehr beschäftigen. Unsinnig teure und naturzerstörende Straßenbauprojekte im Landkreis müssten verhindert werden. „Wir kämpfen sowohl gegen die Umfahrung von Seebruck durch das Schutzgebiet an der Alz und das Grabener Moor, als auch gegen die Umfahrung Altenmarkt mit dreispurigen Straßenabschnitten nach Nock und einer riesigen Brücke über die Alz“, betonte Beate Rutkowski. „Dieses Geld wird für die Verkehrswende und den Ausbau des ÖPNV dringend benötigt“.

Die Verkehrswende sei auch ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes. „Unser Budget an Treibhausgasen, das wir für das 1,5-Grad Ziel noch ausstoßen dürfen, ist in wenigen Jahren verbraucht“ betonte, die Kreisvorsitzende. Darum seien Energie sparen und der Umstieg auf Erneuerbare Energien dringend nötig! Dabei müssten auch mehr Windräder im Landkreis gebaut werden.

Den Kassenbericht stellte Schatzmeisterin Ursula Steiner vor. Für 2021 standen Einnahmen von 53 314 Euro Ausgaben von 47 471 Euro gegenüber. Die Kassenbestände der Ortsgruppen mit eingerechnet ergab sich ein Plus von 5 633 Euro. Dieses Geld soll heuer vor allem in die Biotopanlage und -pflege investiert werden.

Kassenprüfer Johann Steff, der die Kasse gemeinsam mit Wolfgang Wörner geprüft hatte, stellte in seinem Bericht keine Beanstandungen fest, so dass der Vorstand einstimmig entlastet werden konnte.

Auf die Klimakrise ging auch Richard Mergner in seinem Vortrag ein. Die Bayerische Landesregierung wollte seit Jahren ein klimaneutrales Bayern schaffen, allerdings würden in Bayern immer noch keine neue Windkraftanlagen gebaut und lieber Atomkraftwerke als klimafreundlich verkauft. „Der BN sei ist überparteilich, aber er ist nicht unpolitisch“ rief Mergner, „wir brauchen einen klaren Politikwechsel“. Allerdings können diejenigen, die schon vor Jahrzehnten genug ökologischen Weitblick hatten, nun zurückblicken und erkennen, dass sich doch etwas verändert hat. Als Beispiel nannte er die Renaturierung der Salzach. Die zuständige Verwaltung, die den Fluss hat, tue nun das Gegenteil. „Das ist auch dem BN zu verdanken, hier müssen wir weiterarbeiten, denn ohne eine intakte Umwelt ist auch keine Wirtschaft in Zukunft mehr möglich.“

Anschließend wurde Hermann Schätz vom Landesvorsitzenden für 50 Jahre Mitgliedschaft im BUND Naturschutz und seinen aktiven Einsatz bei der Verhinderung der Chiemseeautobahn durch das Grabenstätter Moos, die Rettung des Geigelsteins und für den Erhalt der Kendlmühlfilzen mit der goldenen Vereinsnadel geehrt.


Jahreshauptversammlung 2021

Nachdem die JHV 2020 pandemiebedingt ausfallen musste, fand am 20. Mai 2021 erstmals eine Jahreshauptversammlung online statt. Etwas über 40 Interessierte wählten sich ein und hörten den Rechenschaftsbericht der 1. Vorsitzenden Beate Rutkowski.
Ursula Steiner, Schatzmeisterin der Kreisgruppe Traunstein legte den Kassenbericht 2019 sowie den aus dem Jahr 2020 vor. Da der Kassenprüfer Hans Steff nichts zu beanstanden hatte, wurde der Vorstand entlastet.

Anschließend gab es Neuwahlen. Beate Rutkowski wurde einstimmig als 1. Vorsitzende bestätigt. Des Weiteren wurden gewählt: 2. Vorsitzende Ulrich Penzkofer und Karl Fischer, Schatzmeisterin Ursula Steiner, Schriftführer Hans-Peter Englmaier, Beisitzer Hermann Eschenbeck und Beisitzerin Claudia Lahr. Als Delegierte wurden wiedergewählt Christian Rutkowski und Karl Fischer, als Ersatzdelegierte Alois Dirnaichner sowie Ilse Englmaier.

Zum Abschluss hielt der prominente Ehrengast, Prof. Dr. Hubert Weiger, einen mutmachenden Vortrag mit dem Titel „Die Notwendigkeit zur Transformation“, in dem er auf die Bedeutung regionaler Strukturen in der durch die Klimakrise und Artensterben ausgelösten weltweiten Veränderungen einging.


Jahreshauptversammlung 2019

Die Jahreshauptversammlung 2019 fand statt am Freitag, 12. April um 19.30 Uhr im Sailer Keller in Traunstein. Gastreferentin war heuer Dr. Christine Margraf, stellvertretende Landesbeauftragte des Bund Naturschutzes in Bayern e. V. Ihr Vortrag hatte den Titel "Schätze der Natur - Fließgewässer und Auen".


Jahreshauptversammlung 2018

Die Jahreshauptversammlung 2018 fand statt am Freitag, 13. April um 19.30 Uhr im Sailer Keller in Traunstein. Gastreferentin war heuer Agnes Grasberger, die BN-Regionalreferentin für das Oberland und das südöstliche Oberbayern. Ihr Vortrag wird den Titel "Mit allen Sinnen - Begeisterung für die Natur wecken" haben.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir eine kurze Zusammenfassung erstellt

Unseren Jahresflyer 2017/2018 (1 MB) finden Sie hier... 


Jahreshauptversammlung 2017

Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand am 7. April 2017 statt, diesmal waren wir beim Gasthof Fliegl in Erlstätt. Aus aktuellem Anlass wurden natürlich die massiven Abholzungen am Flüssen und Straßen thematisiert, aber auch der Flächenverbrauch, der in unserem Landkreis teils schon dramatische Ausmaße annimmt. Als Gastreferent war Dr. Winding vom "Haus der Natur" in Salzburg angereist, um die Vision des "Naturpark Salzachauen" vorszustellen.

Unseren Jahresflyer 2016/2017 (ca. 6 MB) finden Sie hier...

 


Jahreshauptversammlung 2016

Die Jahreshauptversammlung 2016 mit turnusgemäßen Neuwahlen fand am 15. April im Gasthof Jobst in Rettenbach statt.

Auch  heuer haben wir für alle, die nicht kommen konnten, eine Zusammenfassung erstellt, unseren Jahresflyer 2015/2016 können Sie auch gern als Druckfassung bei uns im Büro abholen


Jahreshauptversammlung 2015

Am 17. April fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung im Gasthaus Jobst in Rettenbach statt.

Für alle diejenigen, die nicht daran teilnehmen konnten, haben wir eine Zusammenfassung verfasst


Jahresrückblick 2014

Wie jedes Jahr haben wir für das abgelaufene Jahr einen Jahresrückblick erstellt, den jedes Mitglied zusammen mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung 2015 zugesandt bekommen hat. Die Printversion - die neben einer optisch ansprechenderen Gestaltung noch eine Terminvorschau enthält - erhalten Sie bei unseren Veranstaltungen und Infoständen oder auch bei uns im Büro (bitte Terminvereinbarung, da wir keine festen Öffnungszeiten haben). Eine Online-Version finden Sie hier...


Gerettete Landschaften im Landkreis Traunstein

Nach 40 Jahren Naturschutzarbeit im Landkreis Traunstein haben wir einen neuen Kreisgruppenflyer erstellt mit einer Landkreiskarte, die unsere Erfolge für die Natur zeigt.    Zur Karte ...

Und hier können Sie sich den kompletten Flyer herunterladen. Flyer ...


40 Jahre Bund Naturschutz Traunstein

Die Kreisgruppe Traunstein des Bund Naturschutz feiert heuer ihr 40-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass haben wir eine Jubiläumsausstellung erstellt, die unsere Kreisgruppengeschichte und Themen, die uns in den letzten 40 Jahren beschäftigt haben, darstellt. Der Festabend mit Ausstellungseröffnung fand am 12.Juli im Rahmen eines Festabends statt.


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zusammengestellt, mehr Infos über Mitgliedschaft und Prämien finden Sie auf der Website unsere Landesverbands.