So kommen wir durch den Winter!
Nicht nur im Zuge der aktuellen Energiekrise, sondern vor allem für den Klima- und Umweltschutz muss der Stromverbrauch in allen Bereichen gesenkt werden.
Kohle-Verstromung, Gas-Verstromung oder eine Verlängerung der Laufzeiten von AKWs sind keine umwelt- und klimaschonenden Lösungsmöglichkeiten!
Zudem ist zum Beispiel der Streckbetrieb von Isar 2 gefährlich und nach verbindlichem EU-Recht ausgeschlossen.
Nicht nur haben die drei noch laufenden deutschen Atomkraftwerke ihre planmäßige Betriebsdauer von 30 Jahren weit überschritten und gelten nach dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik als veraltet. Entscheidend ist laut einer vom BUND beauftragten Studie, dass Sicherheitsüberprüfungen der AKWs mit Blick auf den 2011 gesetzlich festgelegten Abschalttermin nur noch so rudimentär durchgeführt wurden, dass diese u. a. nach Europarecht nicht über den 31. Dezember hinaus am Netz bleiben dürfen.
Konkret ist das AKW Isar 2 seit 13 Jahren nicht mehr umfänglich geprüft worden.
Die letzte periodische Sicherheitsprüfung (PSÜ), die mindestens alle zehn Jahre erfolgen muss, fand 2009 und nach Anforderungen aus den frühen 1980er Jahren statt. Dies war möglich, weil das Atomgesetz Sicherheitsüberprüfungen nur bis drei Jahre vor der Abschaltung verlangt – die regulär 2019 anstehende Überprüfung konnte allein deshalb entfallen, weil das AKW verbindlich Ende 2022 vom Netz gehen sollte.
Siehe auch die Pressemitteilung des BUND Naturschutz.
Die vom BUND Naturschutz geforderte Lösung ist der sofortige und engagierte Ausbau der Erneuerbaren Energien (wie zum Beispiel Windkraft im Landkreis und mehr PV-Module auf Dächern, Wänden und geeigneten Freiflächen) und das Energiesparen.
Viele Tipps dazu finden Sie auf den neu überarbeiteten Seiten des BUND Naturschutz Bayern