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Umweltfreundliche Beleuchtung und Lichtverschmutzung

Richtiges Licht ist wichtig, um sich zu Hause wohlzufühlen, die Augen bei der Arbeit zu entlasten oder sich im Freien nachts sicher zu fühlen und Unfälle zu vermeiden. Aber bei der Beleuchtung und der Wahl der Lampen und Leuchtmittel kann man auch viel Gutes für die Umwelt tun.

Energiesparen

Energiesparen kann man bei der Beleuchtung vor allem dann, wenn man die Beleuchtung auf ein notwendiges Maß reduziert. Außenbeleuchtung muss nicht immer brennen, hier kann man mit Bewegungsmeldern den Stromverbrauch minimieren. Auch im Haus sollte man die Lampen ausschalten, wenn man den Raum verlässt. Und nicht jeder Winkel muss mit hellem Licht ausgestrahlt sein, lieber den Schwerpunkt auf Arbeits- oder Lesebereiche legen.

Umweltfreundliche Leuchtmittel

Halogenlampen dürfen seit September 2018 nicht mehr produziert werden. Sie setzten den allergrößten Teil der verbrauchten Energie in Wärme statt in Licht um. Händler dürfen nur noch ihre Bestände verkaufen.

Energiesparlampen verbrauchen bis zu 80% weniger Strom als herkömmliche Glühlampen und halten wesentlich länger, sollten aber aufgrund ihres Quecksilbergehaltes keinesfalls im Hausmüll entsorgt werden. 

Optimal sind LED-Lampen, sie verbrauchen mit Abstand am wenigsten Strom und ihr Anschaffungspreis amortisiert sich in kurzer Zeit. Sie enthalten kein Quecksilber und halten bis zu zehn Mal so lange wie Halogenlampen und doppelt so lange wie Energiesparlampen. LED-Lampen gibt es je nach Verwendungsort in verschiedenen Lichtfarben. Die Lichtfarbe wird gemessen in Kelvin (K): Warmes, gemütliches Licht beispielsweise liegt bei etwa 2.000 bis 4.000 Kelvin (Das gewohnte Glühlampen-Licht liegt bei 2.700 Kelvin). Neutrales Licht, wie es etwa Büros ausleuchtet, liegt zwischen 4.000 und 6.500 Kelvin, über 6.500 Kelvin leuchtet die Lampe kaltweiß. Noch kältere Leuchten im Blaulichtbereich können negative Auswirkungen auf den Schlafhormon-Haushalt des Körpers haben, darum sollte man solche Lampen abends nicht verwenden.

Auch LED-Lampen dürfen nicht in den Hausmüll, jeder Händler oder die Wertstoffhöfe nehmen sie aber gern zurück.

Keine Lichtverschmutzung! - Tipps für die Außenbeleuchtung

Inzwischen ist es durch vielfältige Studien bewiesen: Licht im Außenbereich hat negative Auswirkungen nicht nur auf Insekten, sondern auch auf Vögel, Fledermäuse, Fische und Amphibien. Aus diesem Grund ist die Lichtverschmutzung in die Naturschutzgesetzgebung aufgenommen worden und viele Kommunen arbeiten an neuen Beleuchtungskonzepten. Aber auch im privaten Bereich kann man viel Gutes tun:

  • Nur so viel Licht wie nötig installieren, möglichst viel Gartenfläche im Dunkeln halten

  • Reduzieren Sie die Lichtintensität auf ein Minimum

  • Bauen Sie Bewegungsmelder ein, damit Licht nicht unnötig brennen muss

  • Nur nach unten strahlende Leuchten verwenden, nach oben oder seitlich strahlende Lampen vermeiden

  • keine kaltweißen LED-Leuchten verwenden, sie ziehen die Insekten mehr an als warmweiße LEDs.

  • Verzichten Sie auf Dekolichter im Garten. Auch schwach strahlende Solarleuchten haben einen Einfluss z.B. auf Insekten oder Amphibien und tragen insgesamt zur Lichtverschmutzung bei.