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Natur & Garten

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Ausbau B 307 Marquartstein

Der Bund Naturschutz lehnt die vorliegende Planung zum Ausbau der B 307 bei Marquartstein aus folgenden Gründen ab:

  • Die geplante Trasse verursacht aufgrund ihrer Breite und Führung die Zerstörung des Landschaftsbildes in einem der reizvollsten Landschaften des Achentals. Sie führt zu einer teilweisen Zerstörung der Moränenlandschaft und der angrenzenden geschützten Biotope
  • Der gesellschaftliche Nutzen dieser Zerstörung der Natur ist nicht sichtbar
  • Zeitersparnis ist aufgrund der Kürze der Ausbaustrecke zu vernachlässigen
  • Es gab in der Vergangenheit an dieser Strecke kaum Unfälle, somit ist die Reduzierung von Unfallhäufigkeiten keine Begründung für die Trassenführung
  • Es ist eine signifikante Erhöhung des Verkehrs zu erwarten, vor allem des LKW Verkehrs, wenn diese Trasse so ausgebaut wird, wie geplant. Leittragende sind dann unter anderem die Einwohner von Marquartstein, Mettenham und Schleching, durch deren Ortsmitte der Verkehr dann zunehmend fließt
  • Der Fahrradweg ist nicht durchgehend. Fahrradunfälle zu Beginn und am Ende der Ausbaustrecke sind zu erwarten
  • Der CO 2 Abdruck dieses Ausbaus wie auch die Flächenversiegelung und die gestiegene Hochwassergefahr ist in Zeiten des Klimawandels wenn überhaupt, dann nur durch hohes gesellschaftliches Interesse zu rechtfertigen. Dies ist hier nicht gegeben
  • Der geplante Ausbau wird viel Geld kosten, das besser für die Sanierung von bestehenden Straßen und Brücken verwendet werden sollte

Der Bund Naturschutz befürwortet:

  • einen reduzierten, bestandsorientierten Ausbau dieser Strecke
  • einen Fahrradweg von Marquartstein nach Raiten, allerdings nicht entlang der B 307 
  • Wir befürworten eine Neuplanung der Trasse für den Fahrradweg, eventuell zumindest teilweise auf den Achendamm

    Fazit:
    Die Planung ist in unseren Augen „aus der Zeit gefallen“, in Zeiten der Budget-Knappheit und des Klimawandels. Viele Bauvorhaben zerstören Natur (leider), sie können aber auch gesellschaftlichen Nutzen bringen. Beim geplanten Ausbau der B-307 handelt es sich in unseren Augen um eine tatsächlich völlig sinnlose Zerstörung der Natur, die zudem eine Menge Geld kostet. Formalistische Gründe, wie Kurvenradius und Geschwindigkeit 100 km/h auf Bundessstraßen sind keine Rechtfertigung für dieses Vorhaben.

Nächste Schritte

Laut Straßenbauamt Traunstein wird die Planung gemäß Planfeststellungsverfahren 2025 vorgelegt
werden. Ab diesem Zeitpunkt läuft eine Frist für Vorschläge, Einwände oder auch für rechtliche Schritte gegen die
Planung. Eine abschließende Beurteilung ist heute nicht möglich. Hier müssen erst die vorgesehenen Informationen des Planfeststellungsverfahrens vorliegen.

Der Bund Naturschutz plant folgende Aktionen:

  • Diskussion mit Bürgermeister und relevanten Entscheidungsträgern
  • Informationsveranstaltungen
  • Medienpräsenz
  • Unterschriften Aktionen in Marquartstein und Schleching
  • Überprüfung rechtlicher Schritte nach Vorliegen der Ergebnisse des Planfeststellungverfahrens

Unterschriftenaktion - jetzt mit machen!

Die Unterzeichner der Unterschriftenliste unterstützen eine bestandsorientierte Sanierung der B 307 und lehnen die Planungen des Straßenbauamtes Traunstein von Dezember 2022 ab. Falls Sie uns mit Ihrer Unterschrift unterstützen wollen, finden Sie hier die Unterschriftenliste. Bitte senden Sie uns diese per Mail oder Post zu.