Fassadenbegrünung
Pflanzen an Hauswänden bringen ein Stück Natur in die Siedlungsbereiche, das frische Grün ist eine Wohltat für die Sinne. Aber nicht nur für uns Menschen bringt eine Fassadenbegründung Vorteile:
- Regen wird vom Laub abgehalten und tropft nach unten, die Hauswände bleiben trockener
- In der Sonne heizen sich die Mauern nicht so stark auf, in der Kälte kühlen sie nicht so stark aus, so wird im Sommer und im Winter ein ausgeglichenes Raumklima im Haus unterstützt.
- Das Wurzelwerk saugt Feuchtigkeit aus der Erde, das Fundament bleibt trockener
- Das Laubwerk dient als Staubfilter, sorgt für ein verbessertes Kleinklima in der Stadt und frischere Luft
- Begrünte Fassaden bieten Lebensraum für viele Tiere (keine Hausschädlinge!)
Die Pflanzenauswahl ist vielfältig, es gibt selbstklimmende Pflanzen mit Haftwurzeln, die aber an intaktem Mauerwerk und festen Putzschichten keinen Schaden anrichten und Pflanzen, die Kletterhilfen benötigen.
Als Kletterhilfen eignen sich Spaliere oder einfache feuerverzinkte Drahtgerüste, die mit Ringschrauben an den Wänden befestigt werden.
Je nach Lage und Lichtverhältnis an der zu begrünenden Fläche hat man auch die Wahl zwischen blühenden und immergrünen Pflanzen. Wilder Wein und Kletterhortensien sind Selbstklimmer und eignen sich für alle Seiten außer der Nordseite. An den Nordseiten kommen dafür der gemeine Efeu und das Geißblatt zurecht, letzteres braucht aber eine Rankhilfe.
Blühende Pflanzen sind außerdem Waldrebe, Blauregen, Knöterich und Kletterrosen. Wer genügend Platz und Sonne für einen Spalierobstbaum hat, kann im Herbst zudem seine eigenen Früchte ernten.
Beim Pflanzen ist in allen Fällen ein ausreichender Abstand von etwa 50 Zentimeter zur Wand einzuhalten. Mit einer Kompostgabe muß immer wieder für Nahrstoffzufuhr gesorgt werden. Um ein zu schnelles Austrocknen der oft kleinen Pflanzfläche zu vermeiden sollte die Erde immer mit Rindenmulch oder Grasschnitt abgedeckt werden.