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Natur & Garten

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Anleitung zum Anlegen einer Blumenwiese

Damit Blumenwiesen möglichst lange das Auge und die Insekten erfreuen, ist es wichtig, nicht nur einjährige, sondern auch mehrjährige Arten wie Margerite, Flockenblumen, Glockenblumen, Schafgarbe oder Hornklee zu säen.

Die besten Voraussetzungen für das Anlegen einer Blühfläche sind gegeben, wenn die Fläche schon einige Jahre vorher nicht mehr gedüngt wurde und durch regelmäßige Mahd eine Ausmagerung erfolgt ist. Sollten schon ein Artenreichtum vorhanden sein, ist es nicht nötig, die Fläche vom Aufwuchs zu befreien, oft reicht es dann, mit dem Grubber Gräser zu entfernen, um die Eigenaussaat der Blumen zu erleichtern.

Ist die Fläche aber grasreich und artenarm, dann sollte sie entsprechend vorbereitet werden: Um möglichst viele Gräser und „Unkräuter“ zu entfernen, eignet sich am besten eine Fräse, bei kleineren Flächen können die Grassoden auch von Hand abgestochen werden.

Das Pflanzenmaterial wird mit Hilfe eines Durchwurfes von der Erde getrennt, die dann zur Wiederverwendung bereitgehalten wird. Die Fläche wird noch einmal mit Hacke und Rechen bearbeitet. Die bereitgestellte Erde kann mit Sand und wenn nötig weiterer nährstoffarmer Erde vermischt werden. Das Gemisch wird dann wieder auf die von Wurzeln und Gräserresten befreite Fläche aufgebracht. Anschließend wird die Fläche mit dem Rechen eingeebnet und gewalzt.

Nun kann das Saatgut aufgebracht werden. Zum besseren Verteilen ist es sinnvoll, das Saatgut mit einigen handvoll Sand zu mischen und möglichst gleichmäßig aufzubringen. Dann wird die Fläche noch einmal gewalzt und vorsichtig befeuchtet, so dass der Samen nicht weggeschwemmt wird

Insgesamt sollte die Fläche ca 4 Wochen feucht gehalten werden, um möglichst alle Samen zum Keimen zu bringen. Auf keinen Fall darf gedüngt werden, denn die meisten Wiesenblumen vertragen keine nährstoffreichen Böden. Danach sollten Blumenwiesen zweimal im Jahr gemäht werden, einmal Ende Juni und einmal Ende September, Anfang Oktober. Damit sich Insekten nicht nur ernähren, sondern auch fortpflanzen können, ist es zudem wichtig, für dauerhafte Strukturen im Garten zu sorgen wie Totholzhaufen, Brennesselecken oder Sandflächen. Abgeblühte Stauden können über den Winter stehen gelassen werden, denn in den Stängeln überwintern oft Insektenlarven, -puppen oder -eier. Und der Einsatz von Spritzmitteln verbietet sich natürlich im ganzen Garten!

Nach einem Jahr blüht die Wiese meist schon mit den ersten farbenprächtigen Wildkräutern!

Die Anleitung für das Anlegen der Blumenwiese können Sie sich hier als PDF herunterladen.

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