Kollegiaten pflegen Feuchtbiotop
Ein schönes Oktoberwochenende lang arbeiteten 14 Kollegiaten und Kollegiatinnen vom Biologie-Leistungskurs des Luise-Schröder-Gymnasiums München mit ihrem Lehrer Leo Klotz im Feuchtbiotop Eglseemoos im Gemeindebereich Nußdorf. Auf dem Programm stand das Mähen und Entbuschen der längere Zeit nicht gepflegten Fläche. Es handelt sich um eine frühere Streuwiese, deren Nutzung heute für Landwirte uninteressant ist. Für den Artenschützer sind Feuchtwiesen aber ein Highlight. Sie bieten Lebensraum für seltene Insekten und Schmetterlinge und Blütenpflanzen wie Trollblume und Mehlprimel.
Naturschutz konkret: das war für viele der Schülerinnen und Schüler eine neue Erfahrung – und eine Genugtuung: Viele Feuchtflächen sind mit Maschinen kaum befahrbar und brauchen händische Betreuung, die von freiwilligen Helfern geleistet werden muss, weil sie sonst unbezahlbar ist. Unbezahlbar war auch die Erfahrung der gemeinsamen Arbeit in der Gruppe (und sicher auch die wildromantische Übernachtung in der urigen Schönthann-Hütte des Staatsforstes). Der Landschaftspflegeverband stiftete die übliche Brotzeit und der zweite Bürgermeister von Nußdorf, Hubert Rammrath, bedankte sich bei den Schülern vor Ort für ihren Einsatz. Die zwei Arbeitstage wurden organisiert und betreut von Jürgen Sandner (Landschaftspflegeverband) und Hermann Eschenbeck (Bund Naturschutz). Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr – da wollen die Kollegiaten nämlich wiederkommen und die gepflegte Feuchtwiese im Sommerblühaspekt sehen.