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Gentechnik

Kampf gegen den Anbau von Genmais 1507

Bereits 2001 hatte die amerikanische Saatgutfirma Pioneer einen Antrag auf Anbauzulassung für den Genmais 1507 in Europa gestellt. Dieser Mais ist resistent gegen das giftige und embryoschädigende Spritzmittel Glufosinat (enthalten in BASTA oder LIBERTY) und produziert selbst in allen Pflanzenteilen in hoher Konzentration ein Insektengift, das sogenannte Bt-Toxin.

Bt-Toxin wirkt nicht nur auf den Maiszünsler, sondern auch auf andere Schmetterlinge und andere Nichtzielorganismen. Zudem werden im Laufe der Zeit Resistenzen bei Schadorganismen entwickelt, so dass die Bt-Pflanzen im Laufe der Zeit ihre Wirkung verlieren.

Am 6. November 2013 hat die EU den Mais 1507 zur Zulassung zum Anbau in Europa empfohlen. Im Februar 2014 haben die Mitgliedsstaaten über diese Empfehlung abgestimmt - ohne qualifizierte Mehrheit, da sich Deutschland der Stimme enthalten hat. Hätte Deutschland gegen den Genmais gestimmt, dann wäre eine Mehrheit gegen den Genmaisanbau zustande gekommen, denn die Stimmen der einzelnen EU-Staaten werden unterschiedlich gewichtet. Nun kann EU-Kommisar Tonio Borg selbst den Anbau zulassen, was er schon angekündigt hat.

Die GRÜNEN hatten kurz vorher im Bundestag den Antrag gestellt, der Zulassung des Maises 1507 nicht zuzustimmen. Dieser Antrag wurde mit den Stimmen der SPD und fast aller Stimmen von CSU und CDU abgelehnt. Im entscheidenden Ministerrat hatten dann die CDU-geführten Ministerien dem Anbau zugestimmt und nur die CSU- und die SPD-geführten Ministerien dagegen gestimmt, was zu der in diesem Fall üblichen Enthaltung in der EU-Kommission geführt hat.

Nun wird es schwierig, den Genmais 1507 in Europa zu verbieten, denn einzelne Mitgliedsstaaten können diesen Schritt nur durchführen, wenn sie belegen können, dass aufgrund neuer Forschungsergebnisse die Einschätzung der Unbedenklichkeit der Genpflanze falsch war. Schon bei dem in Deutschland inzwischen verbotenen MON 810 war dieses Vorgehen äußerst kompliziert.

Der Bund Naturschutz kämpft weiter gegen die Zulassung von Genpflanzen auf unseren Äckern, aber genauso wichtig ist auch, dass solche Pflanzen nicht in den Futtertrögen unserer Tiere und damit über Umwegen auf unserem Teller landen!


Verbot von gentechnisch veränderten Kartoffeln gefordert

Vertreter der Bund Naturschutz-Kreisgruppen Traunstein, Berchtesgadener Land und Altötting demonstrierten anlässlich der Landesdelegiertenversammlung des Bundes Naturschutz am Wochenende in Fürth für gentechnikfreie Lebensmittel und Landwirtschaft.

„Keine Freisetzung, keine Freilandforschung, kein kommerzieller Anbau und keine Verfütterung gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland“, so lautete die einstimmig beschlossene Forderung der Delegierten an die Politik.
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Weiter gegen die Gentechnik!

Mitglieder des Bund Naturschutz sammelten gemeinsam mit Imkern und Bauern aus dem Achental über 200 Unterschriften gegen die grüne Gentechnik vor den Edeka-Märkten im Achental mit freundlicher Unterstützung der Betreiber-Familie Kaltschmid.


Gentechnik

Landwirte, Umweltschützer, Imker und Verbraucher sind sich einig. Wir wollen keine Gentechnik auf unseren Feldern und in unseren Lebensmitteln! Von Politik und Gesetzgebern ist kein ausreichender Schutz dieser Interessen zu erwarten. Auch heuer sind in Bayern wieder 117 ha Anbaufläche für gentechnisch veränderte Pflanzen gemeldet!

Das einzig wirksame Mittel ist die gemeinsame Erklärung aller Landwirte und Bewohner einer Region, auf den Anbau, die Fütterung und den Kauf gentechnisch veränderter Pflanzen und Nahrungsmittel zu verzichten.