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Ein Wildbienenhaus

 für die Ludwig-Thoma-Grundschule Traunstein

Wir haben uns sehr gefreut, als wir von Frau Kirchmaier von  der Ludwig-Thoma-Grundschule in Traunstein gefragt wurden, ob wir nicht mit den Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse ein Insektenhotel bauen wollten.

Wildbienen, die im Gegensatz zu den Honigbienen einzeln und nicht in Völkern leben, nehmen in unseren aufgeräumten Landschaften und Hausumgriffen, in denen es wenig altes Holz gibt , gerne Nisthilfen an, wie zum Beispiel gut getrocknete Hartholzklötze mit Bohrlöchern,  Schilfhalme,  gebündelt oder in Blechdosen bzw. Lochziegelsteine eingesteckt,  Lehmklötze und anderes mehr. All diese Dinge vorzubereiten oder zu basteln ist eine reizvolle Aufgabe für eine vierte Klasse. Wenn die Kinder dann die Einzelteile zusammenfügen und in die Fächer des Insektenhotels einfügen, ist das ein starkes Gemeinschaftserlebnis.

Angefangen haben wir mit einer Powerpoint-Einführung in die Lebensweise der Wildbienen durch den Biologen Dr. Rettelbach. Die Schüler waren beeindruckt von der Vielfalt der verschiedenen Bienenarten und hörten gerne, dass man ihnen mit dem Insektenhotel gut helfen kann.  Dann ging es unter Anleitung von Hermann Eschenbeck und Heike Talhammer vom Bund Naturschutz an die Werkbänke, und die Schüler machten sich mit Feuereifer in verschiedenen Gruppen an die Arbeit.. Die Wildbienen brauchen zwar eigentlich keine farbigen Nistgelegenheiten, aber das Ganze sollte ja auch noch gut aussehen, und so ließen die Maler-Gruppen ihre Phantasie spielen. Auch ein buntes Schild mit der Aufschrift „Insektenhotel zur Wilden Biene“ mußte her - nicht für die Bienen, sondern zur Information der Mitschüler.  Am Schluss wurden dann die einzelnen Werke in das vorbereitete Regal im Pausenhof eingebaut.

Was wollten wir den Kindern vermitteln? Dass die Wildbienen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung der Pflanzen haben? Dass sie also wichtige Nützlinge sind, die man fördern muß? Das wäre zu kurz gedacht. Wir wollten den Blick der Kinder auf die vielfältigen Formen des Lebens auch in ihrem Schulhof richten und wollten sie zum Hinsehen und zur Achtsamkeit ermuntern. Und ein bißchen hoffen wir natürlich auch, dass sie ihre Eltern davon überzeugen, dass auch zu Hause im Garten etwas für die Wildbienen getan werden muss.

Wir bedanken uns bei den beiden Lehrerinnen, Frau Kirchmaier und Frau Schmidt sowie bei dem hilfsbereiten Hausmeister und Herrn Datz vom Bauhof – und natürlich bei den Kindern, die uns mit ihrer Frische und Munterkeit angesteckt haben.

Noch ein Hinweis für besorgte Mütter:  Wildbienen sind absolut harmlos, sie stechen nicht  und lösen keine Allergien aus.