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"Koa Gas" - Klima-Demo in Traunstein

Am vergangenen Freitag trafen sich zirka 200 Personen, um für Klima- und Naturschutz in Traunstein und auf der Welt zu demonstrieren.

22.09.2025

Am vergangenen Freitag trafen sich zirka 200 Personen, um für Klima- und Naturschutz in Traunstein und auf der Welt zu demonstrieren. Mit dabei waren auch der BUND Naturschutz, Fridays-for-Future, Greenpeace und Bürgerinnen und Bürger aus Traunstein und dem Umland, sowie die Aktionsgruppe der von den Gasbohrungen betroffenen Region um Reichling am Ammersee.

Beate Rutkowski, Vorsitzende des BUND Naturschutz in Traunstein, legte in ihrer Rede die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Wälder, Landwirtschaft und unsere Gesundheit dar. Insbesondere Kranke, ältere Menschen und Kleinkinder leiden unter den Hitzetagen sowie den zunehmenden Tropennächten von über 20°, so waren in diesem Sommer allein in Deutschland 1.500 Hitzetote zu beklagen. Rutkowski forderte, keine neuen Erdgaskraftwerke zu bauen, denn diese heizen die Klimakrise weiter an und zementieren die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Erdgasbohrungen in Bayern seien dabei keine Lösung, denn z. B. die in Reichling prognostizierte Erdgasmenge würde gerade einmal 2 - 3 % des bayerischen Bedarfs abdecken. Diese Gasmenge sei einfach durch Einsparungen zu kompensieren, wie z. B. Reduktion bei Plastik- und Düngemittelproduktion und in anderen energieintensiven Industrien. Außerdem könne jeder Energie einsparen z. B. bei der Nutzung von Heizenergie. Um die Schwankungen von erneuerbaren Energien auszugleichen, forderte sie die Errichtung von Batterispeichern und um die Bürger bei der Energiewende zu entlasten weiterhin die Förderung von Solaranlagen und Wärmepumpen.

Aktivistin Claudia Danner aus Reichling hat vor allem die Angst der Region vor Gefährdung des Trinkwassers formuliert, denn die Bohrleitungen der geplanten Gasbohrung am Ammersee gehen mitten durch ein Trinkwasserschutzgebiet. Zudem sind auch Naturschutzgebiete betroffen. Reichling selbst könnte an das Gasnetz gar nicht angeschlossen werden, denn es gibt keine Gasleitungen. Das sei auch ein großes Problem für die Erdgasförderung, denn alle Anschlüsse müssten komplett neu gegraben werden. Auch sie forderte die Staatsregierung auf, den Umstieg auf erneuerbare Energien voranzutreiben und keine weiteren Erdgasbohrungen in Bayern und in Deutschland zu starten.