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Totholzaktion im Traunsteiner Eschenforst

Drei große Stammteile einer gefällten Esche in der Gemeinde Surberg wurden auf Vermittlung des BUND Naturschutz ins Staatsforstrevier von Förster Leo Hartinger (2. v. links) an einen geeigneten Standort verbracht. Die Gemeinde hatte sie zur Verfügung gestellt, um sie als Totholz in den Naturkreislauf einzubringen, anstatt sie zu verbrennen. Mit viel Geschick wurden sie von einem Mitarbeiter des Forstrückebetriebes Jobst am Rande einer Blühwiese abgelegt.

20.01.2025

Dort liegen sie nun als Totholz-Biotop an einem sonnigen Standort und werden dort in den nächsten Jahrzehnten einen wertvollen Lebensraum für viele Arten bilden. Liegendes Totholz wird von Organismen, insbesondere von Holz abbauenden Pilzen und zahlreiche Insekten über Jahre und Jahrzehnte hinweg zersetzt, bis nur noch Erde übrig bleibt. „Es ist ein Ziel der Staatsforsten, den Totholzanteil vor allem von Laubhölzern zu erhöhen. Darum nehmen wir die Stämme aus der Gemeinde Surberg gerne“ freut sich Leo Hartinger. 

Beate Rutkowski, Klaus Herold und Karl Fischer (v.l.n.r.) vom BUND Naturschutz Traunstein haben die Aktion geplant. „Totholz ist nicht nur ein Lebensraum für Insekten, Spinnen, Würmer und auch Amphibien und Reptilien, sondern auch ein wichtiger Wasserspeicher im Wald“ erläutert Beate Rutkowski und dankte allen Beteiligten und der Gemeinde Surberg. Nun bilden mitten im Eschenforst bei Traunstein die Blühfläche, die Altgrasfluren am Waldrand und die Totholzstämme eine wertvolle und gut vernetzte Biotopvielfalt.