Erfolgreiche Amphibienaktion in Traunreut
Seit 2013 stellt die Ortsgruppe Traunreut des Bund Naturschutz einen Krötenzaun am Löschteich bei Gigling auf. Aufgrund der warmen Witterung begann heuer die Wanderung der Erdkröten bereits Mitte Februar. Bis Ende März konnten die Helfer vom Bund Naturschutz insgesamt 901 Erdkröten einsammeln und sicher zum Laichgewässer bringen. Das waren so viele Tiere wie noch nie, seit die BN-Ortsgruppe den Krötenzaun betreut. Allerdings waren darunter „nur“ 86 laichbereite Weibchen. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich auf dem Weg zum Laichgewässer bis zu fünf Männchen an ein Weibchen klammerten. Mittlerweile haben die Erdkröten abgelaicht und die Kaulquappen sind geschlüpft. Die Kröten selbst sind auch längst in ihr Sommerquartier im Wald gegenüber der Straße zurückgekehrt. In den Sammeleimern am Krötenzaun wurden zwar ausschließlich Erdkröten gefunden, im Bereich des Löschweihers kommen aber auch Grasfrösche vor, auch deren Laich war im Wasser zu sehen.
An der Krötenrettungsaktion waren diesmal auch Schülerinnen und Schüler des Forscherprojekts vom Johannes-Heidenhain-Gymnasium mit ihrer Lehrerin Sonja Lennertz beteiligt. Eine Forschergruppe war am Morgen des 15. März besonders erfolgreich, es befanden sich 133 Tiere in den Sammeleimern. An diesem Morgen war auch Simon Bauer von der BN-Ortsgruppe und Leiter des Krötenzaunprojekts vor Ort, Nachdem alle Tiere sicher im Laichgewässer angekommen waren, erklärte Simon Bauer den jungen Forschern die Bedeutung von Amphibienrettungsaktionen.