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Fahrradtour mit dem Stadtgärtner

Die Ortsgruppe Traunreut des Bund Naturschutz unternahm kürzlich eine Radtour mit Stadtgärtnermeister Robert Kratzer. Herr Kratzer ist bereits über 30 Jahre in Traunreut tätig, so dass man mit besonders kompetenten Ausführungen rechnen konnte. Insgesamt dauerte die Tour etwas mehr als zwei Stunden und es kamen über 10 Kilometer im Stadtgebiet zusammen.

05.07.2023

Start der Radtour war beim „Schneckenhaus“. Dort wurden erst kürzlich zahlreiche Bäume als Ausgleich für die Rodungen beim Bau der Kita gepflanzt. Außerdem erklärte der Stadtgärtnermeister, dass es gar nicht so einfach ist, eine natürliche Blumenwiese mit einheimischen Pflanzen anzulegen. Durch Geländemodellierungen versucht man dort auch, bei starken Regenfällen das Wasser kontrolliert abfließen zu lassen. Überhaupt ist es ein übergeordnetes Ziel, Oberflächenwasser auf dem Gelände zurückzuhalten. Das gilt besonders auch für das Neubaugebiet „Stocket“, wo das gesammelte Oberflächenwasser nicht in die Kanalisation fließt, sondern in der nordwestlichen Ecke des Neubaugebiets versickern wird. Eine besondere Augenweide sind momentan die Blühflächen im Neubaugebiet. Da es sich hier um eine Siedlungsfläche handelt, konnte man auch nicht einheimische Pflanzen aussäen. Weiter ging die Tour über die Poschmühle nach Hörpolding. Dort besichtigte man die Hochwasserschutzmaßnahmen. Auch hier sind neben einem Schleusenbauwerk am Mühlbach Bodenmodellierungen besonders wichtig, um das Wasser kontrolliert in die Traun abfließen zu lassen. Ein besonderes Highlight konnte der Stadtgärtner den Teilnehmern im Bereich der Aufforstungsflächen entlang des Traun-Alz-Radwegs zeigen. Mitten im Jungwald wurde dort eine Lichtung frei gelassen, auf der man den Oberboden abgetragen hat, so dass sich dort zahlreiche Trockenheit liebende Pflanzen angesiedelt haben. Über die Holzbrücke bei Pertenstein führte der Weg nach Traunwalchen. Dort bildeten die ökologischen Ausgleichsflächen in der Nähe des Kreisverkehrs zwischen Traunwalchen und Oderberg den Abschluss der Rundtour. Diese werden demnächst gemäht, denn – wie Robert Kratzer erklärte – ohne regelmäßige Mahd würde eine Wiese in wenigen Jahren vollkommen verbuschen. Simon Bauer, Vorsitzender der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe bedankte sich zum Schluss im Namen aller Teilnehmer bei Herrn Kratzer für die äußerst interessante und informative Führung.