Demo am 1.3.2010 in Übersee
Übergabe von 5200 Unterschriften gegen den Maximalausbau der A8
Anlässlich der Arbeitssitzung der übergeordneten Planungsgruppe zum Ausbau A8 Ost in Übersee wurde vom Bund Naturschutz Traunstein und der Bürgerinitiative „Bürger setzen Grenzen“ eine Protestaktion gegen den 6+2-Ausbau geplant.
Über 100 Teilnehmer waren trotz des Montag-Vormittag-Termins gekommen!
Der verkehrspolitische Sprecher des BUND und Landesbeauftragte Richard Mergner verwies auf die unsinnigen Zukunftsszenarien der Verkehrsverflechtungs-Prognose 2025, die aufgrund von falschen Annahmen (viel zu niedriger Ölpreis und viel zu hohes Wirtschaftswachstum) überdimensionierte Verkehrszuwächse prognostiziert, was zur Planung unsinniger Straßenbauprojekte führt.
Die Kreisgruppenvorsitzende Beate Rutkowski ging vor allem auf den Flächenverbrauch ein. Der Maximalausbau ohne Geschwindigkeitsbegrenzung würde nicht nur eine mehr als doppelt so breite Fahrbahn (36 statt 17 Meter) bedeuten, sondern auch durch geringere Steigungswinkel und größere Kurvenradien an vielen Stellen eine völlige Neutrassierung notwendig machen.
Jeder Quadratmeter Straße bedeutet nicht nur einen Verlust an Naturflächen und landwirtschaftlicher Fläche, sondern auch Folgekosten für den Unterhalt.
Über 5200 Unterschriften konnten an Dr. Peter Ramsauer übergeben werden. Außerdem erhielt er für seinen „Berliner Schreibtisch“ ein Stück Heimaterde in einer Glasschale.
Beteiligte Gruppen: Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN), Bürgerinitiative „A 8 – Bürger setzen Grenzen“ und Landesbund für Vogelschutz
Die Verbände und die Bürgerinitiative sammeln auch weiterhin Unterschriften!